3 Nationalhymnen – viel Risotto – und ein großer grüner Rucksack ...

... begleiteten 46 Teilnehmerbei ihrer Busreise durch das Piemont vom 20. bis 27. Mai 2019.

Es ging los bei Schmuddelwetter in Fellbach und führte hinauf zu geschlossenen Schneedecken in 2248 m Höhe am Julierpass. Anschließend folgte eine abenteuerliche Abfahrt die steilen Serpentinen des Malojapasses hinunter, bevor die Gruppe den sonnigen Süden bei Como erreichte. Nach dem Überqueren der drei Landesgrenzen von Österreich, der Schweiz und von Italien ertönte jeweils deren Nationalhymne im Bus, wobei besonders die italienische Hymne für gute Laune sorgte.

Nach Mailand gesellte sich ein großer grüner Rucksack zum Team. Er gehörte Karen, der Reiseführerin durch das Piemont und die Poebene und war ihr unentbehrlicher Begleiter während dieser Reise. Als begeisterte Wanderin kannte sie die Gegend ganz besonders gut und führte die Fellbachgruppe zu ein paar Orten, die man als normaler einzelner Tourist niemals kennen lernen würde. So zum Beispiel auf eine Reisfarm, wo man die typische Reisanbaumethode und die vielfältigen Reissorten kennenlernen konnte. Anschließend folgte ein wunderbares fünfgängiges Menü mit verschiedenen Reisgerichten, bei dem natürlich Risotto im Mittelpunkt stand.

Bei schönstem Wetter führte die Reise in den nächsten Tagen zu bekannten Orten wie Alba, der Trüffelhochburg und Sitz von Ferrero, sowie Barolo, der Stadt mit dem berühmten Wein gleichen Namens. Und was macht man in diesem Weinort? Natürlich eine Weinprobe mit verschiedenen Weinen, Salami und Käsesorten – einfach köstlich!

Danach folgte eine Fahrt durch die zauberhafte hügelige Landschaft des Piemont. Im Gegensatz zur Toskana sind die Hügel im Piemont gekrönt von pittoresken Ortschaften mit typischen Türmen und alten Häusern, die der Landschaft einen besonderen Reiz verleihen. Und da hatte die Reiseführerin Karen einen besonderen Tipp für die Gruppe: Ein kleines uriges Lokal, ganz versteckt im Meiratal, dem Waldensertal, in dem man mit typischen Speisen der Region versorgt wurde. Im Anschluss an das Essen konnte man sich selbst noch mit Nudeln und Salami eindecken.

Diese Reise wurde umrahmt von Stadtbesichtigungen in Mailand und Turin und von Besichtigungen vieler kleinerer und größerer Kirchen. Eine der größten davon war die Basilika in Vicoforte mit der größten elliptischen Kuppel der Welt, die sogar höher ist, als die Kuppel des Petersdom in Rom.

Hier übernachtete die Gruppe 5 Nächte im angeschlossenen Hotel und genoss die Unterbringung in den etwas altmodischen „Mönchszellen“ (Zimmern) und die prima „Mönchsverpflegung“, immer mehrgängig und mit Wein.

Der Höhepunkt war das Abschlussessen im ehemaligen Refektorium des Klosters mit seinen wunderschönen Fresken an der Decke und den Wänden. Nach 8 Tagen musste die Gruppe schweren Herzens wieder heimreisen und erreichte nach fast 11 Stunden im Bus, etwas erschöpft, aber höchst zufrieden, wieder Fellbach.

Joachim Weczerek